Meine Reise in den brasilianischen Tropen

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Prinzessin Therese von Bayern (1850-1925), einzige Tochter des Prinzregenten Luitpold (1821-1912), zählt zu den ungewöhnlichsten Frauen ihrer Zeit. Sie durfte weder ein Gymnasium noch eine Universität besuchen. Im Selbststudium erlernte sie 12 Sprachen. Ihre ausgeprägten naturwissenschaftlichen und ethnographischen Interessen mündeten in eine rege wissenschaftliche Tätigkeit, die sich in ihrer Bibliothek und in dem Teil ihres Nachlasses, den die Bayerische Staatsbibliothek seit 1926 verwahrt, niederschlägt. Das hier vorgestellte eigenhändige Manuskript "Meine Reise in den brasilianischen Tropen" wurde 1897 veröffentlicht. Ihre erste viermonatige Überseereise trat sie bereits im Juni 1888, also mit 38 Jahren, nach Brasilien an. "Hier fuhr sie den Amazonas hinauf und an der Ostküste Brasiliens südwärts – von wo sie zwischendurch immer wieder Abstecher ins Landesinnere unternahm – bis nach São Paulo" (Ulla Siebert). 1898 unternahm Therese ihre größte und aufwändigste Expedition durch das nördliche und westliche Südamerika. Um für die Publikation möglichst viel ethnographisches Vergleichsmaterial zur wissenschaftlichen Auswertung dieser Brasilienreise zu erhalten, setzte Therese ihre Studienreise nach Nordamerika fort, wo sie von Kanada bis nach Mexiko, von der Ost- bis zur Westküste reiste. Datum: 2017

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0