Nachlass von Heinrich Ritter von Reder (1824-1909) – BSB Rederiana / 1. Heinrich Ritter von Reder (1824-1909) Nachlass: Soldatenlieder von zwei deutschen Offizieren– BSB Rederiana I

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Heinrich von Reder (1824-1909) war Offizier, Schriftsteller und Maler. Nach dem Studium an der Forstakademie in Aschaffenburg strebte er ab 1846 eine militärische Laufbahn an. Als Artillerieoffizier nahm Reder am Krieg von 1866 teil und wurde für seine Verdienste im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 ausgezeichnet. 1906 wurde er Generalmajor. Reder gehörte u.a. dem Münchner Dichterkreis "Krokodile" an und verfasste mehrere Gedichtbände; neben seinen "Federzeichnungen aus Wald und Hochland" (Rederiana III) und "Gedichten" (Rederiana II) gelangen ihm das Märchenepos "Wotans Herr. Märe aus dem Odenwald" (1892) sowie stimmungsvolle Landschaftsschilderungen ("Mein Wanderbuch", 1895). Zusammen mit dem Regensburger Publizisten Adalbert von Müller (1802-1879) zählt Reder zu den Entdeckern des Bayerischen Waldes im 19. Jahrhundert ("Der Bayerwald", 1861). Als Maler schuf er vorwiegend Landschaften mit Motiven aus dem Dachauer Moos, der Gebirgswelt, Italien und Spanien. Bereits 1854 veröffentlichte Reder den Gedichtband "Soldatenlieder von zwei deutschen Offizieren", zusammen mit seinem Freund Carl Woldemar Neumann (1830-1888). Neumann machte sich einen Namen als Regensburger Lokalhistoriker (Studien über Kepler, Goethe und die Dombaumeisterfamilie Roritzer) und Ehrenpräsident des literarischen Vereins. Datum: 2017

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0