Nachlass von Felix Dahn (1834 - 1912) - BSB Ana 580 / G,2. Felix Dahn (1834 - 1912) Nachlass: Fünfzig Jahre. - BSB Ana 580 Suppl. G.2

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Der Jurist und Schriftsteller Felix Dahn (1834-1912) war Professor der Rechtsgeschichte, zuletzt in Breslau. Wie viele andere seiner Zeitgenossen gehörte er den "Krokodilen" an, einem Münchner Dichterkreis, der zwischen 1856 und 1883 bestand und sich einer klassizistisch-idealistischen Poetik verschrieben hatte (vgl. Cgm 6539). "Seine Gedichte, seine Mitarbeit am großen Sammelwerk Bavaria [...] und nicht zuletzt seine lebensvollen Erinnerungen rücken den Verfasser der vielen volkstümlich-historischen Romane, Schauspiele und Balladen in die Zusammenhänge der Literatur Bayerns im 19. Jahrhundert" (Eberhard Dünninger). In seiner belletristischen Produktion verbrämte Dahn zumeist altgermanische Stoffe mit modernem Leben. Das vorliegende Festspiel in drei Bildern unter dem Titel "Fünfzig Jahre" erschien 1902. Ort der Handlung ist ein Dorf im Schwarzwald zur Zeit des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 bzw. der Rhein um 1902, die personifizierten Akteure sind die deutsche Nation, das Großherzogtum Baden und die Geschichte selbst. Zu den nationalen Feiertagen nahmen fast alle deutschen Theater im 19. Jahrhundert Festspiele in ihren Spielplan auf. Bis 1914 löste ein Weihe- und Historienspiel zu Ehren des Kaisers oder Bismarcks das andere ab; in den Mittelpunkt der Handlung rückten Kaiser Barbarossa, die Hohenzollern, Luther, Hutten oder der deutsche Rhein. Datum: 2017

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0