Heinz Piontek (1925-2003) Nachlass: Der übereinstimmende Grund. Poesie auf den Spuren der Physiker - BSB Ana 465 A.11a.6

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Der in Oberschlesien geborene und in München lebende, mehrfach ausgezeichnete Autor Heinz Piontek (1925-2003) prägte mit seinem fast alle Literaturgattungen umspannenden Werk nicht nur die deutsche Nachkriegsliteratur, sondern machte sich auch als Übersetzer und Herausgeber einen Namen. Seine Gedichte wurden in 24 Sprachen übersetzt und fanden Eingang in Schulbücher sowie in- und ausländische Anthologien. Das vorliegende Typoskript beinhaltet poetologische Überlegungen Pionteks zur modernen Physik, u.a. zum Astrophysiker und Kosmologen Stephen W. Hawking (geb. 1942), der Papst Johannes Paul II. (1920-2005) 1981 bei einem Kongress für Physiker und Kosmologen begegnet war. Vorangestellt ist das Gedicht "An die Schüler Heisenbergs", ein Anfang der 1960er-Jahre entstandener Beitrag zum "großen Schisma" (Enzensberger) zwischen Poesie und Naturwissenschaft. Für den Physiker und Nobelpreisträger Werner Karl Heisenberg (1901-1976) galt, dass auch die mathematischen Formeln "nicht mehr die Natur, sondern unsere Kenntnis von der Natur ab[bilden]". Natur sei das, was wir als Natur sehen. Pionteks Rede vom "übereinstimmenden Grund" stellt eine Annäherung der naturwissenschaftlichen und der poetischen Seite insofern dar, als in der Beschreibung bzw. Interpretation des Gegenstands der gemeinsame Grund bestehen würde. Datum: 2017

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0