Julius Grosse (1828-1902) Nachlass: Felsblumen und Epheuranken. Band 2 - BSB Grosseana Suppl. A.II.1.5

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Julius Waldemar Grosse (1828-1902) kam 1852 zum Kunststudium nach München. Gemeinsam mit seinem Freund, dem Dichter und Nobelpreisträger Paul Heyse (1830-1914, Heyse-Archiv), gründete er 1856 die "Krokodile" (vgl. Cgm 6539), einen Münchner Dichterkreis, der sich einer klassizistisch-idealistischen Poetik verschrieben und bis 1883 Bestand hatte. Seit 1855 war Grosse Redakteur und Kunstkritiker bei diversen Zeitungen, seit 1890 wirkte er als Generalsekretär der Deutschen Schillerstiftung in Weimar. Literarisch trat er am erfolgreichsten mit Versepen, Novellen und Romanen hervor, z.B. "Der Wasunger Not" (1872), "Der getreue Ekkart" (1885). Aufschlussreich ist auch seine Autobiografie "Ursachen und Wirkungen" (1896). Als angesehener Hofrat und Professor verstarb Grosse 1902 am Gardasee. Seine Lyrik besticht durch Formenvielfalt und imaginative Gestaltung. Die vorliegende zweibändige Gedichtfolge "Felsblumen und Epheuranken" von 1847 (Grosseana Suppl. 6 A.II.1.4 und 6 A.II.1.5) stammt wie das zweiteilige "Album für die Freunde" (1847/48, A.II.1.1 und A.II.1.2) aus der Frühzeit seiner lyrischen Schaffensphase. Sie enthält eigenhändige Korrekturen und Randverzierungen Grosses. Datum: 2017

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0