Protokollbuch der Münchener Dichtergesellschaft die Krokodile 1857-1866 - BSB Cgm 6536

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Nach dem Philosophie- und Geschichtsstudium in München promovierte Oskar Horn (1841-1908) in Philosophie, bevor er als Journalist und Schriftsteller tätig wurde. Seine Versuche in der Lyrik, Epik und Dramatik waren allerdings nur wenig erfolgreich. 1864 war Horn Redaktionsmitglied der Allgemeinen Zeitung, während des Krieges 1866 Kavallerieoffizier, 1868 gründete er das Süddeutsche Sonntagsblatt in Regensburg. 1869 wurde er Redakteur der Süddeutschen Presse, 1872 Chefredakteur der Norddeutschen Zeitung. Wie viele andere seiner Zeitgenossen gehörte Horn den "Krokodilen" an, einem Münchner Dichterkreis, der zwischen 1856 und 1883 bestand und sich einer klassizistisch-idealistischen Poetik verschrieben hatte (vgl. Cgm 6539). Dort versah er längere Zeit das Amt eines Schriftführers, Bücherwarts und Kassenführers. Neben dem vorliegenden Protokollbuch der Münchener Dichtergesellschaft 1857-1866 (Cgm 6536) ist auch das Rechnungsbuch der Krokodile 1858-1869 (Cgm 6537) erhalten. Auf Bl. 28r des Protokollbuchs sind 32 Mitglieder des Jahres 1863 aufgezählt. Seit 1862 regelten die "Krokodile" in einer Satzung die Aufnahme neuer Mitglieder und die Einführung von Gästen. Ein literarisches Andenken wurde den Dichtungen der "Krokodile" in der Anthologie (Neues) Münchner Dichterbuch 1862 und 1882 gesetzt. Datum: 2017

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0