Karl Stieler (1842-1885) Nachlass: Karl Stieler. Gedenk-Blätter gesammelt bei seinem tiefbeklagten allzufrühen Tode - BSB Stieleriana II 12.II.7

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Karl Stieler (1842-1885), der Sohn des Hofmalers Joseph Karl Stieler (1781-1858) verbrachte seine Jugendjahre in München und Tegernsee, bevor er in München Jura studierte und 1869 promovierte. Am Bayerischen Reichsarchiv als Archivbeamter angestellt, war er ab 1882 Assessor. Als Autor trat Stieler mit Dichtungen im oberbayerischen Dialekt nach dem Vorbild Franz von Kobells (1803-1882), Reisebeschreibungen sowie Gedichten in hochdeutscher Sprache in Erscheinung. "Ein einfacher volkstümlicher Ton, feinsinniger Humor und die Neigung zur Idylle kennzeichnen seine Gedichte, Beobachtungsgabe und Anschaulichkeit seine kulturgeschichtlichen und volkskundlichen Schilderungen und Wanderbilder" (Eberhard Dünninger). Die hier vorgestellte Sammlung vereint Gedenkblätter zu Karl Stielers Tod am 12. April 1885. Darunter befinden sich u.a. die Gedichte "Am Grabe von Karl Stieler" von Paul Heyse (1830-1914, Heyse-Archiv) und "A b'scheiden's Bleamerl auf a Dichtergrab" des Bahnbeamten und Schriftstellers Karl von Leistner (1837-1905), aber auch Nachrufe des Literaturhistorikers Johannes Proelß (1853-1911), des Nationalökonomen und Dichters Max Haushofer (1840-1907), von dessen Sohn, des Geografen Karl Haushofer (1869-1946), sowie des Gründers der Zeitschrift "Der Kunstwart", Ferdinand Avenarius (1856-1923). Datum: 2017

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0