Nachlass von Eva Gräfin von Baudissin (1869-1943) – BSB Baudissiniana / A,5,2. Eva Gräfin von Baudissin (1869-1943) Nachlass: Die Entlobten. Lustspiel. - BSB Baudissiniana A.V.2

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Eva Gräfin von Baudissin (1869-1943) gehört zu den im 19. Jahrhundert geborenen deutschen Schriftstellerinnen, die vergessen wurden, obwohl sie im frühen 20. Jahrhundert höchst erfolgreich waren. Die in München lebende Journalistin schrieb u.a. Feuilletons, Essays und Skizzen für diverse Zeitungen und arbeitete für Rundfunk und Film. Sie war Mitglied im Münchner Verein für Fraueninteressen und damit Teil der bürgerlichen Frauenbewegung Bayerns; 1913 trat sie in den Münchner Schriftstellerinnen-Verein ein. 1914 gründete Baudissin den Münchner Frauenclub. Heute sind nur ihre Sachbücher, das von ihr und ihrem Mann verfasste Anstandsbuch "Spemanns goldenes Buch der Sitten" (1901), oder ihre hochtouristischen Reisebeschreibungen in "Sie am Seil" (1914) im Gedächtnis. 1906 lassen sich ihr Mann, der Sekondeleutnant und Schriftsteller Wolf Graf von Baudissin (1867-1926), und sie scheiden. In diesem Jahr veröffentlicht Eva von Baudissin auch ein Theaterstück: "Die Entlobten. Lustspiel in drei Akten". Es erscheint in einem Berliner Verlag und erfährt zahlreiche Aufführungen; der Ort der Handlung ist eine norddeutsche Stadt. Anders als in der Wirklichkeit endet das Stück mit einem Happy End: Die beiden Verlobten Martha und John fallen sich am Ende (wieder) in die Arme. Datum: 2019

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0