Joseph Joachim Raff (1822 - 1882) Nachlass: Briefe von Emma Klingenfeld an Helene Raff - BSB Raffiana VI. Klingenfeld, Emma

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Die in Nürnberg geborene Schriftstellerin Emma Klingenfeld (1848-1935) gehörte in München zum Paul-Heyse-Kreis, wo sie mit Werken von Henrik Ibsen (1828-1906) bekannt wurde und sich als Übersetzerin von dessen Frühwerken einen Namen machte. Im Verein für Fraueninteressen findet sich ihr Name bereits 1897, 1913 trat sie dem Schriftstellerinnenverein bei. Den beiden Gründerinnen Emma Haushofer-Merk (1854-1925) und Carry Brachvogel (1864-1942) trug Klingenfeld Würdigungen in Gedichtform vor. Die in Wiesbaden geborene Malerin und Dichterin Helene Raff (1865-1942) wiederum engagierte sich seit den 1890er-Jahren in der bürgerlichen Frauenbewegung: 1899 trat sie in den Münchner Verein für Fraueninteressen ein, 1913 in den Schriftstellerinnenverein. Von Beginn an thematisierte sie in ihren Werken den Wandel der Rolle der Frau in der Gegenwart. Die vorliegenden Briefe Emma Klingenfelds enthalten u.a. Glückwünsche zum Geburtstag von Raffs Mutter, der Schauspielerin Doris Raff (1827-1912); eine Dankesbezeigung für ihre Novellensammlung "Sünder und Entsühnte" (1907); gereimte Geburtstagsglückwünsche an Raff, verknüpft mit dem Wunsch nach Frieden im Jahr 1917 bzw. auf Verbesserung der Situation bei der nächsten Wahl 1924. Im Schreiben vom Mai 1933 wird beklagt, dass Helene Raff um ihre Stelle als Schriftleiterin bei der Zeitschrift "Die Frau" gekommen ist. Datum: 2019

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0