Joseph Joachim Raff (1822 - 1882) Nachlass: Briefe und Karten von Paul Heyse an Helene Raff - BSB Raffiana VI. Heyse, Paul

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Als Autor von über 150 Novellen, Organisator der Literaturszene, Streiter für die Rechte seiner Zunft und Vermittler zwischen Deutschland und Italien erlangte der Dichter und Literaturnobelpreisträger Paul Heyse (1830-1914, Heyse-Archiv V.105) Berühmtheit. Heyse zählte zu den Gründungsmitgliedern der Münchner Dichtervereinigung "Die Krokodile" (1857-1883) und suchte so manche noch nicht arrivierten Autoren ins Licht einer breiteren Öffentlichkeit zu rücken. Die in Wiesbaden geborene Malerin und Dichterin Helene Raff (1865-1942) engagierte sich seit den 1890er-Jahren in der bürgerlichen Frauenbewegung: 1899 trat sie in den Münchner Verein für Fraueninteressen ein, 1913 in den Schriftstellerinnenverein. Von Beginn an thematisierte sie in ihren Werken den Wandel der Rolle der Frau in der Gegenwart. Die vorliegenden 289 Dokumente sind Briefe, Karten und Handzettel Paul Heyses an Helene Raff über einen Zeitraum von 25 Jahren. In ihrer schriftstellerischen Entwicklung wurde sie insbesondere von ihm und Wilhelm Hertz (1835-1902, Hertziana 129 Klingenfeld, Emma) gefördert. 1910 veröffentlichte sie eine Biografie über Ersteren, dem sie zuvor ein Bildporträt im Münchner Glaspalast gewidmet hatte. Raff bewunderte Heyses ausgeglichene Lebensform als "unverbrüchliche Treue gegen sich selbst". Datum: 2019

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0