Joseph Joachim Raff (1822 - 1882) Nachlass: Briefe von Wilhelm Jensen an Helene Raff - BSB Raffiana VI. Jensen, Wilhelm

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Der in Heiligenhafen geborene Schriftsteller Wilhelm Jensen (1837-1911) kam 1863 nach München, wo er im Kreis um den Dichter Emanuel Geibel (1815-1884, Hollandiana Personae.Geibel, Emanuel) Anschluss fand. In Stuttgart wurde er Redakteur der "Schwäbischen Volkszeitung", in Flensburg Schriftleiter der "Norddeutschen Zeitung". 1888 übersiedelte Jensen endgültig nach München; in den Sommermonaten weilte er in seinem Landhaus in Prien am Chiemsee. Er schrieb historische Romane und Erzählungen ("Chiemgau-Novellen", 1895). Berühmt wurde er durch seine durch Sigmund Freud (1856-1939) erläuterte Novelle "Gradiva" (1903). Die in Wiesbaden geborene Malerin und Dichterin Helene Raff (1865-1942) engagierte sich seit den 1890er-Jahren in der bürgerlichen Frauenbewegung: 1899 trat sie in den Münchner Verein für Fraueninteressen ein, 1913 in den Schriftstellerinnenverein. Von Beginn an thematisierte sie in ihren Werken den Wandel der Rolle der Frau in der Gegenwart. Zwei der drei Briefe an Raff stellen zwei um 1910 geschriebene Gedichte Jensens dar. Der Brief vom 22. Dezember 1909 enthält u.a. einen Rückblick auf Jensens Zeit bei den "Münchner Krokodilen". Datum: 2019

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0