Joseph Joachim (1822-1882) und Helene Raff (1865-1942) Nachlass: Brief von Friedrich Percyval Reck-Malleczewen an Helene Raff  - BSB Raffiana VI. Reck-Malleczewen, Friedrich Percyval

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Der in Malleczewen bei Neuendorf geborene Friedrich Reck-Malleczewen (1884-1945) lebte zunächst als Journalist in Pasing bei München, wo er Beiträge für namhafte Zeitungen verfasste und ab 1915 als Unterhaltungsschriftsteller brillierte: Neben Jugendbüchern und exotischen Abenteuerromanen entstanden hier historische Schriften, aber auch persönliche Zeitdokumente. Zudem wurde in seiner Wohnung 1930 der Tukan-Kreis gegründet. Sein erfolgreichster Roman "Bomben auf Monte Carlo" wurde 1931 verfilmt. Im "Dritten Reich", das er von seinem feudalistisch-monarchistischen Standpunkt aus ablehnte, blieb er lange Zeit Erfolgsautor. Er ging in die "innere Emigration", die er u.a. in dem auf seinem Bauerngut Poing bei Truchtlaching unter Äckern vergrabenen "Tagebuch eines Verzweifelten" zum Ausdruck brachte. 1945 wurde er ins Konzentrationslager Dachau überführt, wo er wenige Wochen darauf starb. Die in Wiesbaden geborene Malerin und Dichterin Helene Raff (1865-1942) engagierte sich seit den 1890er-Jahren in der bürgerlichen Frauenbewegung: 1899 trat sie in den Münchner Verein für Fraueninteressen ein, 1913 in den Schriftstellerinnenverein. Von Beginn an thematisierte sie in ihren Werken den Wandel der Rolle der Frau in der Gegenwart. Der vorliegende Brief von Reck-Malleczewen, datiert vom März 1930, ist ein Glückwunschschreiben zu Helene Raffs 65. Geburtstag. Datum: 2019

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0