Joseph Joachim Raff (1822 - 1882) Nachlass: Briefe und Karten von Eugenie Schaeuffelen an Helene Raff  - BSB Raffiana VI. Schaeuffelen, Eugenie

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Eugenie Schaeuffelen (1849-?) und ihr Mann Alfred waren eng mit den Pringsheims, einer bekannten deutsch-jüdischen Familie aus Schlesien, befreundet; Eugenie war die Taufpatin Katia Manns (1883-1980). Die Schriftstellerin Carry Brachvogel (1864-1942) zählte ebenfalls zu Schaueffelens Freunden. "Schaeuffelen stammt aus einer Industriellenfamilie und kann sich ein Leben als Privatier leisten. Außerdem ist er der Schwiegersohn des bekannten Verlegers Friedrich Bruckmann. [...] Ihr Haus ist damals ein beliebter Treffpunkt von Münchens besserer Gesellschaft." (Ingvild Richardsen) Am 9. November 1902 brachen Eugenie und ihr Mann zu einer mehrmonatigen Reise nach Indien und Ceylon auf, die sie in ihrem Reisetagebuch "Meine indische Reise" (1904) festhielt. Die in Wiesbaden geborene Malerin und Dichterin Helene Raff (1865-1942) engagierte sich seit den 1890er-Jahren in der bürgerlichen Frauenbewegung: 1899 trat sie in den Münchner Verein für Fraueninteressen ein, 1913 in den Schriftstellerinnenverein. Von Beginn an thematisierte sie in ihren Werken den Wandel der Rolle der Frau in der Gegenwart. Die sechs Briefe und Karten von Eugenie Schaeuffelen an Helene Raff datieren vom 29. Dezember 1905 bis 13. Oktober 1906. Raffs Erinnerungen an Schaeuffelen sind in ihrem Buch "Blätter vom Lebensbaum" (1938) zusammengefasst. Datum: 2019

Autor

Peter Czoik

Rechtehinweis Beschreibung

CC0