Caspary, Carl

Beschreibung

Dr. med.

* 21. 08. 1898 Ikkingen/Kreis Ottweiler, † 18. 02. 1977 Saarbrücken; evang.

Realgymnasium Völklingen, im Weltkrieg Kriegsfreiwilliger im Infanterie-Regiment Nr. 70, 1919 – 1920 im Berliner Freikorps "Lumspange", dann Studium der Medizin in München und Erlangen, nach dem Studium bei dem Didier-Konzern in Berlin tätig, um 1929 wegen der Weltwirtschaftskrise ausgeschieden.

Ende 1931 von Gauleiter Josef Bürckel hauptberuflich für die SA engagiert und nach Pirmasens kommandiert zur Wiederherstellung der Parteidiszplin in der zerstrittenen Ortsgruppe, 1931 – 1933 stellvertretender Führer der SA-Untergruppe Pfalz-Saar.

15. 03. 1933 – 15. 07. 1934 Sonderbeauftragter der Obersten SA-Führung bei dem Bezirksamt Pirmasens, ab 01. 01. 1934 zugleich beim Bezirksamt Zweibrücken, 01. 10. 1933 – 20. 04. 135 Führer der SA-Standarte 5 in Pirmasens, Standartenführer, 20. 04. 1935 mit dem Wiederaufbau der SA im Saarland beauftragt, Nov. 1935 – Aug. 1938 Führer der SA-Brigade 151, Saarbrücken, SA-Oberführer, dann Brigadeführer, 1938 – 1939 Leiter der neugegründeten SA-Reichsführerschule in Wien, Aug. 1939 – 1942 Wehrdienst bei einer Fernaufklärertruppe, zuletzt als Major, 01. 02. 1942 – 1945 Führer der SA-Gruppe Kurpfalz, SA-Gruppenführer, gegen Kriegsende Aufbau der schweren Heimatflak und mit der Aufstellung von Volkssturmbataillonen beauftragt.

Frühj. 1945 nach Schliersee abgesetzt, später interniert.

1921 NSDAP-Eintritt in Erlangen (Nr. 21.538), SA-Sturmführer ebd., Jan. 1930 erneut NSDAP (Nr. 180.713), 27. 08. 1935 Ratsherr der Stadt Saarbrücken, April 1938 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen.

Q.: Maier, Biographisches Handbuch Nr. 51.

Bayerische Staatsbibliothek