Gareis, Heinrich

Beschreibung

* 30. 03. 1878 Burgbach, † 20. 10. 1951 München; evang.

1889 – 1897 Gymnasien in Bayreuth, ab 1892 in Ansbach, 1897 – 1901 Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen, Berlin und Kiel, 14. 10. 1901 1. juristische Staatsprüfung, Dez. 1905 Große Staatsprüfung, 17. 06. 1906 Praktikant bei der Regierung von Mittelfranken, 06. 02. 1907 Akzessist, 01. 04. 1909 Bezirksamtsassessor in Kulmbach, 01. 10. 1912 in Ansbach, 01. 09. 1913 Regierung von Mittelfranken, Nov. 1914 Bezirksamt Ansbach, zeitweise Amtsverweser, 01. 01. 1920 Regierungsassessor, 28. 02. 1920 Bezirksoberamtmann.

14. 03. 1920 Stellvertreter des Staatskommissars von Mittelfranken in Nürnberg, 16. 10. 1921 Vorstand des Staatspolizeiamts Nürnberg-Fürth, 01. 10. 1923 Oberregierungsrat und (bis 20. 03. 1933) Vorstand der Polizeidirektion Nürnberg-Fürth, 01. 04. 1928 Polizeidirektor, 01. 11. 1929 Titel Polizeipräsident, 20. 03. 1933 seinem "Ansuchen entsprechend bis auf weiteres beurlaubt".

03. 04. 1933 Ministerialdirektor im Staatsministerium des Innern, 06. 04. 1934 "bis auf weiteres mit der Leitung der Geschäfte der Regierung von Oberbayern" beauftragt, 18. 04. 1940 Regierungspräsident von Oberbayern, 06. 06. 1943 zum 01. 01. 1944 i. R. versetzt, wenige Tage darauf auf Antrag vom Dienst beurlaubt, Aug. 1943 bei dem chemischen Betrieb Firma Dr. Alexander Wacker in München angestellt.

23. 05. 1945 – 13. 05. 1947 in Augsburg, Seckenheim, Kornwestheim und Ludwigsburg interniert, 22. 12. 1948 durch die Spruchkammer München III in die Gruppe IV ("Mitläufer") eingestuft, Pensionskürzung als "Nutznießer" des NS-Regimes.

01. 05. 1937 NSDAP, 10. 07. 1938 SS.

Bayerische Staatsbibliothek