Autorenporträt zu Helmhard Zach. Donauer

Beschreibung

Helmhard Zacharias Donauer, Sohn des Regensburger Predigers Christoph Sigmund Donauer (1628-1688), immatrikuliert sich am 26. April 1683 an der Universität von Jena. Er ist danach ev.-luth. „Respondent“ in Regensburg (also  jemand, der in einem akademischen Streitgespräch auf eine These antwortet). Am 21. Mai 1695 heiratet er in Weiden Maria Magdalene Schöpf (geb. 1671 in Bayreuth). Nach dem Allgemeinen Gelehrten-Lexicon (Leipzig, 1750) übt er das Amt des „Diaconus in Weide [sic!]“ aus und ist von 1700 an „Stadtpfarrer daselbst“.

Helmhard Zacharias Donauer wird vor allem durch seine zahlreichen gedruckten Kirchenlieder, Oden auf Hochzeiten und Leichenpredigten bekannt. So erscheint 1701 Geistlicher Freuden-Schall, Das ist: Andächtige Psalmen, Lieder und Lob-Gesänge der Evangelischen Kirche und Gemeine Christi in der [...] Stadt Weyden, deren sie gleichwie zu ihrer Privat-Andacht also absonderlich bey öffentlichem Gottesdienst sich zu gebrauchen pflegen. Im gleichen Jahr erscheint der Katechismus Die erste Buchstaben des Christlichen Glaubens und der Wahren Gottseligkeit; Wie dieselben durch die Feder des Heiligen Geistes in die Hertzen seiner anvertrauten Seelen-Kinder einzuschreiben bemühet ist. 1708 folgt Die süsse Lust einer glaubigen Seele an Jesu bey christlicher Leich-Bestattung [...].

Der Nachlass der Familie Donauer wird im Jahre 2013 aus Privatbesitz in die Staatliche Bibliothek Regensburg übernommen.

Bayerische Staatsbibliothek