Lieblich rüchende Centifolia, Das ist Glor- vnd Ehrenreiche Verewigung, Der Hochlobl. Ertz-Bruderschafft des Hochheiligisten Sacraments des Altars : durch Entwurff verschidenen Emblematum oder Sinngemählen vorgestellet Als man deroselben hundert-jährige erste Einsetzung, ... Anno 1609. aus Verwilligung Ihro Heiligkeit Paul V. in ... St. Peter ... der ... Haupt-Stadt ... München geschehen ; eben daselbsten Mit Acht-tägiger eifriger Andacht Verehret hat, ... nemblich 1709

Bayerische Staatsbibliothek

Beschreibung

Bei der überwiegend in deutscher Sprache verfassten Ausgabe der Lieblich rüchenden CENTIFOLIA handelt es sich um ein Beispiel der ephemeren Literatur, wie sie aus Anlass besonderer Feierlichkeiten - im vorliegenden Fall das 100-jährige Bestehen der Bruderschaft vom Hl. Altarsakrament im Jahr 1709 (München, St. Peter) - veröffentlicht wurde. Der Band umfasst insgesamt acht Predigten und befand sich im Besitz eines Mitglieds der Familie Heckenstaller. Hierbei dürfte es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Joseph Jakob von Heckenstaller (1748-1832) handeln, dem einstigen Dekan der Metropolitankirche München-Freising und Direktor des Metropolitangerichtes. Das von Michael Wening (1645-1718) gestaltete Titelkupfer, dem auch die einzelnen Emblemkupfer zugewiesen werden können, lässt sich auf die konkreten Feierlichkeiten bzw. die Bedeutung der Bruderschaft für die Frömmigkeitsentfaltung innerhalb der Münchener Bürgerschaft beziehen. Im Anschluss an die acht Predigten folgt ein 51 Seiten zählender Anhang, der neben den Emblemen, die die Peters-Kirche schmückten, auch vier Sinnbilder präsentiert, die an dem Bruderschaftsaltar angebracht waren. Die Sinnbilder sind dem Hl. Petrus, dem bayerischen Herzog Wilhelm V. (1548-1626), der Bruderschaft vom Hl. Altarsakrament sowie der Stadt München gewidmet.

Rechtehinweis Beschreibung

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