König Max I. Joseph mit Krone und Verfassung

Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

Beschreibung

Nach dem Tod Kurfürst Karl Theodors (1724-1799) trat Pfalzgraf Maximilian Joseph von Birkenfeld-Zweibrücken als Kurfürst Maximilian IV. Joseph (reg. 1799-1825) die Herrschaft über das vereinigte Pfalzbayern an. Im Zuge seiner Bündnistreue wurde Bayern durch den französischen Kaiser Napoleon Bonaparte (1769-1821) im bayerisch-französischen Vertrag von Brünn und im Frieden von Pressburg 1805 zum Königreich aufgewertet. Am 1. Januar 1806 erfolgte die Proklamation Maximilians I. zum ersten bayerischen König. Durch einschneidende Reformen und territoriale Veränderungen entstand unter ihm und seinem Minister Maximilian von Montgelas (1759-1838) der moderne bayerische Staat.

Das Gemälde von Moritz von Kellerhoven (1758-1830) stammt vermutlich aus dem Jahr 1818 und basiert auf einer um 1808 angefertigten Auftragsarbeit für die Universität Landshut. Dargestellt ist der bayerische Regent im Krönungsornat mit dem Hubertusorden sowie dem Reichsschwert des Königreichs. Das Schwert symbolisiert die oberste Gerichtsbarkeit und legt damit den zentralen monarchischen Herrschaftsanspruch dar. Die rechte Hand des Monarchen stützt sich auf die Bayerische Verfassung von 1818. Der Thron im Hintergrund und die verzierte Decke auf dem Tisch zeigen beziehungsreiche Stickereien, die ein vom Himmel begünstigtes Regiment symbolisieren.

Autor

Julia Misamer