Ofenschirm in der Residenz Ansbach, 1. Vorzimmer der Markgräfin, R.15

Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

Beschreibung

Die Bespannung des Ofenschirms zeigt eine Handdrucktapete auf Textilträger und stellt eine schwarze Vase mit Bronzemontierung auf rötlichen Marmorsockel dar, aus der weiße, aufgeblühte Rosen mit viel Blattwerk und rosa Rosenknospen mit ebenso vielen Dornen quellen.

Den Rahmen des Bildes bildet ein Band in Nussbaumholz, das oben nur leicht gewellt ist, unten dagegen drei geschwungenen Bögen zeigt, die die Ecken aussparen und damit Platz für die Marketerie lassen, die mit der des Querträgers darunter korrespondiert.

Der geschweifte obere Abschluss des Schiebers wiederholt in ähnlicher Weise das Muschel- und aufgefächerte Farnblattdekor der Marketerie des unteren Abschlusses im Gestell. Nicht nur dadurch, auch durch den Schwung, wie jener in die ebenso gestalteten Pfosten mündet, verschmilzt Schieber und Gestell mit seinem Dekor zu einer Einheit und dieser übernimmt vor dem Nussbaumband die Dominanz in seiner Funktion als Rahmen.

Autor

Sabine Seibert

Rechtehinweis Beschreibung

CC BY-SA 4.0