Verpacken von Bogenlampen-Kohlestiften für den Überseeexport bei der Firma C. Conradty in Röthenbach a. d. Pegnitz, 1904

Bayerisches Wirtschaftsarchiv

Beschreibung

Die 1880 von Conrad Conradty (1827-1901) in Röthenbach a. d. Pegnitz gegründete Bleistiftfabrik stellte 1884 die Produktion auf Kohlestifte (Kohlenstoffelektroden) um. Die Stifte waren Bestandteil der damals aufkommenden elektrischen Bogenlampen. Beim Abbrennen erzeugten sie ein helles Licht, das die Beleuchtung von Wohnungen, Fabrikhallen und Straßen in großem Stil ermöglichte. 1904 beschäftigte Conradty fast 2.000 Arbeiter. Frauen kamen vor allem in der Versandabteilung beim Verpacken der Kohlestifte zum Einsatz. Die männlichen Kollegen dort besorgten die Befüllung und den Abtransport der schweren Holzkisten. Für die Beleuchtung des Fabrikraumes sorgten an der Decke befestigte Bogenlampen.