Fructus Centesimus

Dombibliothek Freising

Beschreibung

Der nicht näher zu identifizierende Joseph Weinberger, Geistlicher in Teising (Markt Neumarkt-St. Veit), legte mit FRUCTUS CENTESIMUS sowie den Decimae Oder Zechent Etwelcher sonderbar denck= und merckwu(e)rdigen Gnaden/ und Wohlthaten (Landshut 1720, Bayerische Staatsbibliothek: Bavar. 2862) und dem mariologischen Werk Teisingerisches Erstes Marianisches Iubel=Jahr (Landshut 1727, Bayerische Staatsbibliothek: 4 Hom. 2312) drei Werke vor, die sich der Marienkapelle zu Teising zuwenden, einem insbesondere während des 17. Jahrhunderts überregional bekannten Wallfahrtsort. Dem FRUCTUS CENTESIMUS Weinbergers wurde gewissermaßen ein Motto beigegeben; es befindet sich auf der Rückseite des Titelblattes und betont den epistemologischen Wert des Werkes: Ut cognoscat Generatio altera, Psalm 77 (=78,6). Damit auch die Nachkommenschafft Wissenschafft habe. Nach einigen Anmerkungen zu Teising folgt das in zehn Auszüge gegliederte Werk, wobei einige wenige Kapitel mit Emblemen versehen sind (Auszug 1, 3, 5, 6 und 9). Der 9. Auszug weist zugleich die größte Anzahl an Sinnbildern auf (13 Embleme). Eine 2. pictura (bildlicher Teil des Emblems) führt die eigentliche emblematische res vor, d.h. den eigentlichen emblematischen Sinnträger, der im Anschluss durch eine deutschsprachige subscriptio (erläuternder Text) gedeutet wird. Ein umfangreicher Anhang über weiteres Schrifttum beschließt das Werk.

Rechtehinweis Beschreibung

CC0