Trompeterautomat

Deutsches Museum

Beschreibung

Zwei über eine Handkurbel aufzuziehende Spiralfedern treiben sowohl zwei Schöpfbälge, als auch eine mit zwei Stiftsystemen spiralenförmig bestückte hölzerne Stiftwalze (Ø 85 mm) an. Vier Abtasthebel und zwei Zahnsegmente übertragen die Impulse des einen Stiftsystems auf 2 drehbar-gelagerte Messingtrommeln (Ø 37 mm), die je sechs aufschlagende Zungen in der Art von Revolvertrommeln eingesteckt haben. Die jeweils zum Anblasen bestimmte Zunge kommt durch Drehung der Trommel vor einem der beiden Windventile zu liegen, deren Bewegung vom zweiten Stiftsystem gesteuert wird (Rhythmus). Die Ausblasöffnungen der Trommeln münden in Spielstellung in das Mundstück einer Naturtrompete, die den Zungenton weitgehend in einen Trompetenton ummoduliert. Tonfolge linke Trommel: g C g h c f Tonfolge rechte Trommel: g E d e1 G a.

Eine Walze mit dem sächsischen Zapfenstrich erhalten. Diese sowie die Kleidung wohl nach 1871 entstanden.

Rechtehinweis Beschreibung

CC BY-SA 4.0