Il Favore degli Dei, III. Akt, 20.-21. Szene: Reggia di Giove, nel cui mezo in lontano s’apre la Reggia della Gloria

Deutsches Theatermuseum

Beschreibung

Anlässlich der Hochzeitsfeierlichkeiten von Odoardo II Farnese, Herzog von Parma mit Dorothea Sophia, Prinzessin von Pfalz-Neuburg wurde am 25. Mai 1690 die Festoper Il Favore degli Dei im Theater Farnese in Parma aufgeführt. Die Musik dieses über acht Stunden dauernden drama fantastico musicale schrieb Bernardo Sabadini. Domenico Mauro schuf für die Aufführung 17 Bühnendekorationen, zu denen aus der Hand verschiedener Stecher 13 Kupferstiche angefertigt und in Aurelio Aurelis Libretto eingebunden wurden. Domencio Bonaveras schwacher Druck schildert die letzten beiden Szenen der Festoper, in der sich der Bühnenraum in Jupiters Palast verwandelt hat: Rechts und links durchdringen Wolken die Säulen der nebulös verborgenen Palastarchitektur. Im Hintergrund haben sich die Wolken geöffnet und eröffnen den Blick auf den in der Ferne liegenden Palast der Gottheit des Ruhms in Form eines Triumphtors, an dem das gemeinsame Wappen der Brautleute – wie bei Beginn der Aufführung vorhergesagt - prangt. Eine weitere Verwandlung bahnt sich an, da über all dem auf einer Fugmaschine die Trompete blasende Gottheit des Ruhms selbst schwebt. Sie ruft zahlreiche olympische Götter¬ wie Jupiter, Juno, Kybele, Diana, Apollo, Merkur, Hymen und einen Chor weiterer Gottheiten zusammen, die hier bereits auf Wolkenballen lagern, um gemeinsam mit ihnen das Brautpaar zu feiern. Auf einem zwischen den Wolken sichtbaren Podest am Bühnenboden thronen prächtig Jupiter und Juno und geben den Festlichkeiten ihren göttlichen Segen.

Autor

MM/sdp

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F