Situationsplan des Théâtre de l‘Odéon in Paris

Deutsches Theatermuseum

Beschreibung

Die Architekten Marie-Joseph Peyre und Charles de Wailly planten nicht nur das Gebäude, sondern auch den triangulär angelegten Vorplatz mit den Fassaden der umliegenden Häuser sowie die vier Straßenzüge, die auf das Théâtre de l’Odéon zulaufen. Der hochformatig angelegte Plan aus Denis Diderot und Jean le Rond d’Alemberts Nachschlagewerk „Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers“ dokumentiert im Band „Théâtres (Suppl.)“ die Lage der „Nouvelle salle de Comédie“. Daraus geht die zentrale Situierung des Theaters in der städtischen Bebauung des 6. Arrondissement hervor: Mitten im Stadtzentrum, am Kopfende der Place de Comédie im Pariser Quartier Latin steht das L’Odéon. Seine monumentale Hauptfassade mit dem dorischen Säulenportikus ist auf Fernwirkung hin angelegt und bereits weithin sichtbar, wenn man sich dem Theater über die „Rue de la Comédie“ kommend nähert. Zwei parallel zueinander laufende Straßen führen direkt am Theater entlang in Richtung Süden und fassen den sich länglich erstreckenden Theaterbau ein. Auf dem Plan wird außerdem am oberen, südlichen Ende die von einem barocken Park umgebene Schlossanlage des Palais du Luxembourg erkennbar, das städtebaulich über eine Seitenachse mit dem neuen Theater in naher Verbindung steht.

Autor

MM/sdp

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F