Mad’l, ich sag’ dir drei-, viermal : Zwiefacher Altbayrisch

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Die Dachauer Bauernkapelle wurde 1906 von Hans Strassmeier (d.i. Johann Verbanitz; 1866-1921) gegründet. Sie war Vorbild für unzählige Kapellen, die das Publikum der großstädtischen Brettl-Bühnen unterhielt. Ein Textheft weist die Kapelle, die täglich im Münchner „Platz’l“ aufgetreten ist, als ehemalige Kapelle der Bamberger-Hof-Bierhallen aus. Später leiteten Eringer Seppl (1873-1931), Weiß Ferdl (d.i. Ferdinand Weisheitinger; 1883-1949) und Carl Bollmann das Ensemble.

Label: Das Label Bavaria-Record nutzte vermutlich ausschließlich das Musikhaus Frank in Bamberg. Bekannt sind zwei Varianten der Halbkreis-Aufkleber: ein weißer im oberen Segment des Etiketts für Symphonion-, Isiphon- und evtl. weitere Marken, der wohl vor 1914 verwendet wurde, und ein hellblauer für das untere Etiketten-Segment auf anonymen Kalliope-Matrizen, der sicher zwischen 1912 und 1914 verwendet wurde.

Titel: Hoerburger („Die Zwiefachen. Gestaltung und Umgestaltung der Tanzmelodien im nördlichen Altbayern“, Berlin 1956, S. 143 und S. 168, Nr. 15) fasst unter dem Typus mehrere sehr ähnliche Zwiefache zusammen: „Hinta mein Vota sein Stodl“, „Heuboden“, „Bayrischer Bauer“, „Kuhstall“, „Haselnußstaudn“, „Die acht Sprüng“.