A Hupfata : Ländler

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Die Dachauer Bauernkapelle wurde 1906 von Hans Strassmeier (d.i. Johann Verbanitz; 1866-1921) gegründet. Sie war Vorbild für unzählige Kapellen, die das Publikum der großstädtischen Brettl-Bühnen unterhielt. Ein Textheft weist die Kapelle, die täglich im Münchner „Platz’l“ aufgetreten ist, als ehemalige Kapelle der Bamberger-Hof-Bierhallen aus. Später leiteten Eringer Seppl (1873-1931), Weiß Ferdl (d.i. Ferdinand Weisheitinger; 1883-1949) und Carl Bollmann das Ensemble.

Label: Clausophon wurde 1925 von Clemens Claus als Teil einer Papier- und Pappen-Fabrik in Thalheim im Erzgebirge gegründet. Erste Aufnahmen sollen in einer alten Scheune entstanden sein, ab 1926/27 wurde im Studio in der Kommandantenstr. 18 in Berlin-Lichterfelde produziert, evtl. bereits mit einem eigenen elektrischen Aufnahmeverfahren. Clausophon wird eine der schlechtesten Aufnahmequalitäten aller deutschen Labels nachgesagt. 1937 endete die Schallplattenproduktion in Thalheim.

Titel: Dieser Titel ist heute unter dem Namen „Klarinetten-Muckl“ bzw. „Klarinetten-Muggl“ bekannt. Die Überschrift „Gramophon Schottisch v. Buropp“ in einer Notenhandschrift aus Schnaid (Oberfranken; FFV-KT1052-HO86), wohl vor 1914, deutet auf die Übernahme des Musikstücks vom Medium Schallplatte hin. Es handelt sich um einen Schottisch / eine Polka, nicht um einen Ländler. Mit Juchzern.