Der Graf von Luxemburg : Schottisch mit Gesang

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Die „Erste fränkische Bauern-Kapelle Dorn“ aus Happurg ist bis heute durch ihre über 260 Schallplattenaufnahmen berühmt. Ihr Leiter ab den späten 1890er Jahren war Konrad Dorn (1870-1948). Fünf Brüder und später Konrads Sohn Hans bildeten den Stamm der Kapelle. Sie verzeichnete nach dem Ersten Weltkrieg einen erneuten Aufschwung. Letzte Aufnahmen entstanden 1929. Nach dem Tod Konrad Dorns ging die Kapelle an Georg und Günter Schmidt über und hatte letztendlich bis in die 2000er Jahre Bestand.

Label: Der Markenname Odeon wurde 1903 für die im selben Jahr gegründete International Talking Machine Company zur Produktion von Grammophonen und Schallplatten ins Berliner Handelsregister eingetragen. Im Folgejahr brachte Odeon die erste zweiseitig spielbare Schallplatte auf den Markt. Der Name bezieht sich auf das berühmte Pariser Odeon-Theater, die Etiketten zeigen einen Tempel. 1911 wurde das Label, das bis zum Ende der Schallplattenära eine eigene Marke blieb, eine Tochtergesellschaft der Lindström AG.

Titel: „Der Graf von Luxemburg hat all sein Geld verjuxt“ – Melodieteile und Ohrwürmer aus der Operette „Der Graf von Luxemburg“ fanden schnell Eingang auf ländliche Tanzböden. Leo Falls Operette wurde 1909 in Wien uraufgeführt. Die Textpassage findet sich bereits in der 1863 uraufgeführten Operette „Flotte Bursche“ von Franz von Suppè. Als eigenständige Tanzmelodie erscheint die Melodie bereits 1909 in Gertrud Meyers „Volkstänze“.