A Hupfata : Ländler

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Johann Baptist Klein (1848-1921) aus Neukirchen bei Sulzbach machte schon als Jugendlicher mit seinem Vater und seinen 3 Brüdern Musik. Mit seinen 5 Söhnen unterhielt er in der Schellack-Ära eine eigene Kapelle, die personell eng mit den anderen Kapellen der Region verknüpft war. Trotz der großen Konkurrenz war es üblich, sich jemanden von einer anderen Kapelle zu holen, wenn ein Musikant ausfiel. Die Aushilfen prägten sich jedes neue Musikstück ein und spielten es mit der eigenen Kapelle.

Label: Otto Multhaupt und Paul Meyer gründeten im Februar 1907 in Hannover die Firma Internationale Grammophon-Co.m.b.H. für Herstellung und Vertrieb aller Grammophon- und Phonographen-Bestandteile inkl. Tonträger und meldeten das Wort- und Bildzeichen Janus-Record sowie das Warenzeichen Minerva zum Schutz an. Multhaupt schied im Oktober 1907 aus der Firma aus, die 1907-1914 neben eigenen Platten auch Lohnpressungen für weitere Firmen herstellte, teils in Austausch oder Übernahme der Matrizen.

Titel: Hier erklingt kein Ländler. Dieser Titel ist heute unter dem Namen „Klarinetten-Muckl / Klarinetten-Muggl“ bekannt. Die Überschrift „Gramophon Schottisch v. Buropp“ in einer Notenhandschrift aus Schnaid (Oberfranken; FFV-KT1052-HO86), wohl vor 1914, deutet auf die Übernahme des Musikstücks vom Medium Schallplatte hin.