Eisenkeilnest : Zwiefacher

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Wolfgang „Gangerl“ Schwarzfischer (1895-1962) gründete nach dem Zweiten Weltkrieg eine nach ihm benannte Kapelle. Mit der Mainburger Stadtkapelle war der Militärmusiker bereits in den 1930er Jahren in der Volkstanzpflege engagiert und nahm 1936 16 Titel auf Schallplatten auf. Als „Hallertauer Bauernkapelle“ spielten sie 1939 auf der Funkausstellung in Berlin. 1950 spielte die Kapelle erstmals auf dem Oktoberfest, wo sie bis heute als dienstälteste Kapelle im Schottenhammel-Zelt für Stimmung sorgt.

Label: Die Marke Gloria war in den 1910er- und 1920er Jahren zunächst eine Eigenmarke, später aber – als Nachfolger der 20cm-Derby-Schallplatten – ein Kooperationsprodukt der Deutschen Grammophon AG und der Carl Lindström AG. Gloria wurde letztendlich 1933 von der Carl Lindström AG übernommen.

Titel: Das „Eisenkeilnest“ taucht bei Hoerburger („Die Zwiefachen. Gestaltung und Umgestaltung der Tanzmelodien im nördlichen Altbayern“, Berlin 1956, S. 162 und S.177, Nr. 90) auch unter den Bezeichnungen „Boarischer Bauer“, „Gäns fressn Gras“, „Maderl steh auf“, „Mauskatz“ und „Grasbeissa“ auf.