Tiroler Holzhackerbuam : Marsch

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Aufnahmen der Kapellen Moar entstanden zwischen 1929 und 1937, offenbar ausschließlich in Berlin. Es ist davon auszugehen, dass es tatsächlich zwei Kapellen Moar gab: Die Kapelle von Albert Moar und die von Quirin Moar. Verwirrend sind die Angaben auf den Schallplatten-Etiketten, die eine Oberlandler-, Bauern-, Ländler- oder Alpenkapelle, wahlweise vom/aus Tegernsee oder Schliersee sowie Rottach am Tegernsee unter „Moar jr.“ ebenso wie unter „Moar sen.“ benennen.

Label: Der Markenname Odeon wurde 1903 für die im selben Jahr gegründete International Talking Machine Company zur Produktion von Grammophonen und Schallplatten ins Berliner Handelsregister eingetragen. Im Folgejahr brachte Odeon die erste zweiseitig spielbare Schallplatte auf den Markt. Der Name bezieht sich auf das berühmte Pariser Odeon-Theater, die Etiketten zeigen einen Tempel. 1911 wurde das Label, das bis zum Ende der Schallplattenära eine eigene Marke blieb, eine Tochtergesellschaft der Lindström AG.

Titel: Mit Juchzern. Opus 356 des Militärkapellmeisters Joseph Franz Wagner (1856-1908) trägt den Titel „Tiroler Holzhâcker Buab’n“ und entstand 1899 für das Volkssängerduo Eddi & Biedermann. Der Text stammt von Josef Johann Hadrawa (1861-1911). Ursprünglich sah der Marsch eine erweiterte Schlagwerkbesetzung mit Ratschen, Schellenkranz und Triangel sowie verschiedene humoristische Effekte vor, darunter auch Tempowechsel.