Ladirl Zwiefacher

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Als „Gebrüder Finsterer und Collegen“ spielten der Korbmacher und Musikmeister Alois Finsterer (1848-1925), seine Brüder und weitere 2 bis 6 Musikanten als Streich- oder Blechmusik auf Hochzeiten, Tanz- und Unterhaltungsveranstaltungen in Pfaffenhofen an der Ilm und der weiteren Umgebung. Zwischen 1908 und 1912 entstanden bei verschiedenen Plattenfirmen Aufnahmen der Kapelle, die auf den Etiketten als „Pfaffenhofener Stadtkapelle“ firmierte.

Label: Das Label Jumbola Record gehört neben Fonotipia und Jumbo wie die berühmte Schwester Odeon zur International Talking Machine Company (TMC). Die Schallplatten der TMC lassen sich an der in der Mitte der Platte befindlichen Rille mit größerem Abstand erkennen. Auf diese Weise schützte die TMC ihre Platten gegen Produktpiraterie.

Titel: „Ladirl“ ist ein Dialektbegriff für einen Mann, der sich von seiner Frau alles gefallen lässt. Der Zwiefache ist auch bekannt unter den (zur hier gespielten Melodie nicht ganz passenden) Tanzliedern „Aber d’ Ochsn, Ochsn treib i net aus“ („S Paar Ochsn / Oxn“) oder „Aber’s Wirtshaus, Wirtshaus lasst mi net aus“.