Gelbe Rüben : Mazurka

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Die Kapelle Eichinger gehörte zu den vielseitigen Ensembles im Großraum Nürnberg, die schon um 1900 große Volksfeste in Deutschland bereisten. Es bestanden Verbindungen zu Festwirt Georg Lang, dem Eichinger zum Oktoberfest 1898 den Marsch „Servus Schurschl“ widmete. Eichinger spielte vor dem Ersten Weltkrieg über 250 Titel auf Platten ein, einige unter phantasievollen Titeln oder unter Pseudonymen wie „Dingolfinger Kirmesorchester“, „Mühlviertler“ oder „Walchenseer Bauernkapelle“.

Label: Das Label Jumbola Record gehört neben Fonotipia und Jumbo wie die berühmte Schwester Odeon zur International Talking Machine Company (TMC). Die Schallplatten der TMC lassen sich an der in der Mitte der Platte befindlichen Rille mit größerem Abstand erkennen. Auf diese Weise schützte die TMC ihre Platten gegen Produktpiraterie.

Titel: Auf Odeon in anderer Aufnahmesitzung auch als „Kümmel Andres“. Dieselbe Mazurka, auch etwas später unter dem Titel „Kümmel-Sepp’l“ aufgenommen, zeigt, wie die Tanzmusik innerhalb kurzer Zeit nicht notengetreu exerziert wird, sondern im Gebrauch zurechtgespielt und variiert werden kann.