Das Partnachtal : Die Heimat Werdenfels

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Über die Ignaz (Diminutiv „Nazi“, nicht gleichzusetzen mit einer nationalsozialistisch gesinnten Person) Eisele Truppe, die sich auf Postkarten in Garmisch-Partenkirchen verortet, ist derzeit nicht viel bekannt. Mit der bei der Gruppe aktiven Meisterjodlerin Hirlanda Ellmann aus Scharnitz gibt es wohl Verbindungen nach Tirol. Ignaz Eisele firmiert auch als Leiter einer Gruppe mit dem Namen „Die Werdenfelser“. Die Schallplattenaufnahmen dürften in der 2. Hälfte der 1920er Jahre entstanden sein.

Label: Das Label Beka gehört zur 1905 gegründeten Firma Bumb & König, in die sich bereits 1910 der Lindström-Konzern einkaufte, der das Label Beka als Billigmarke führte und 1917 vollständig übernahm. Auf Beka erschienen größtenteils eigene Aufnahmen, vereinzelt auch Aufnahmen der amerikanischen Okeh und der englischen Parlaphone. Bemerkenswert ist auch, dass Orchester häufig unter Pseudonymen erschienen. Das Label Beka zählte in den 1920er Jahren zu den bekanntesten Musiklabels.

Titel: Nazi ist ein Diminutiv für den Vornamen Ignaz. Erstmals erscheint das „Werdenfelser (Partnachtal-) Lied: Im Partnachtal, an der Grenze von Tirol“ von Franz Xaver Kiste im Januar 1913 laut Hofmeisters Musikalisch-literarische[m] Monatsbericht für Singstimme und Pianoforte im Verlag Westermair, München. Michael Schricker nahm es in seine Sammlung „Der Klampf’n Toni“ auf.