[Kapelle Hartner, Burgbernheim ca. 1930.]

Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Bildbeschreibung: Kapelle Hartner, Burgbernheim ca. 1930. 9 Musikanten in Hemden und mit Fliegen oder Krawatten, teilw. mit Jacken. Von links: Albert Hartung Senior, Albert Hartung Junior, Hans Grötsch, Ludwig Göß, Georg Gebert, Heinrich Riegel, Fritz Flurer, [?], Distler. Instrumente: 2 Trompeten, 2 Tenorhörner, Tuba, Große Trommel, weitere Blechblasinstrumente. Im Hintergrund Bäume/ Sträucher, rechts Blick auf Dorf oder Stadt.

Hintergrundinformationen: Eine der renommiertesten Kapellen in Westmittelfranken war die Kapelle Hartner aus Burgbernheim. Georg Hartner (1875-1926) absolvierte eine Musiklehre bei Musikmeister Eduard Fürst, der ein halbes Jahrhundert, von 1883 bis 1932, die Stadtpfeife in Neustadt/Aisch und damit zugleich eine der angesehensten Musikschulen für Berufsmusiker in Franken geleitet hat. Hartner war der erste Fürst-Schüler, der sich mit einer eigenen Kapelle selbstständig machte, als der Burgbernheimer Kapellenleiter Müller um die Jahrhundertwende nach Rothenburg o./T. verzog. In den Jahren vor und nach dem Ersten Weltkrieg spielte die Kapelle mehr als 70 Titel auf Schallplatte ein. Auf einigen ist sein virtuoses Trompetenspiel zu hören.