[Kapelle Hartner bei Kirchweih Birkenfeld, Gasthaus Schütz, ca. 1924]
Beschreibung
Bildbeschreibung: Kirchweih Birkenfeld, Gasthaus Schütz, ca. 1924. Kirchweihgesellschaft in Sonntagskleidung, teilw. mit Bierkrügen. Musikanten in Anzügen mit Instrumenten von links Georg Hartner (Trompete), Albert Harttung (Flügelhorn), Hans Himmler (Tenorhorn), zwischen letzteren Heinrich Riegel (2. Trompete), links vom Tubaschalltrichter Georg Gebert (Es-Trompete) und Michael Felbinger (Tuba). Links Kirchweihburschen in Hemden, dunklen Westen, teilw. Hüten oder Mützen. Sitzend Bursche mit Schürze. Im Hintergrund Hausfassade mit 2 Fenstern, darin 2 Männer mit Bierkrügen, mit Girlande geschmückte Tür.
Hintergrundinformationen: Eine der renommiertesten Kapellen in Westmittelfranken war die Kapelle Hartner aus Burgbernheim. Georg Hartner (1875-1926) absolvierte eine Musiklehre bei Musikmeister Eduard Fürst, der ein halbes Jahrhundert, von 1883 bis 1932, die Stadtpfeife in Neustadt/Aisch und damit zugleich eine der angesehensten Musikschulen für Berufsmusiker in Franken geleitet hat. Hartner war der erste Fürst-Schüler, der sich mit einer eigenen Kapelle selbstständig machte, als der Burgbernheimer Kapellenleiter Müller um die Jahrhundertwende nach Rothenburg o./T. verzog. In den Jahren vor und nach dem Ersten Weltkrieg spielte die Kapelle mehr als 70 Titel auf Schallplatte ein. Auf einigen ist sein virtuoses Trompetenspiel zu hören.