Oberländler-Kapelle, Direktion: Jos. [Josef] Aschenbrenner

Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Details:

Recto: Oberländler-Kapelle, Direktion: Jos. Aschenbrenner

Verso: -

Bildbeschreibung: Männer in Trachten mit Blasinstrumenten und Trommeln vor Bühne mit Gebirgskulisse, links Baum/Strauch. Vor Gruppe 5 Fanfaren mit Fahnen (u. a. bayerische Rauten). Mittig hinter Trommeln Aschenbrenner. Foto sehr im Kontrast bearbeitet.

Texttranskription: -

Textinhalt: Grüße

Hintergrundinformationen: Der Nürnberger Festwirt Josef Aschenbrenner zählte zu den Großen im Geschäft mit dem Bayern-Genre. Seine „Oberlandler“ gehörten zu den fränkischen Kapellen, die bis zum Ersten Weltkrieg regelmäßig beim Oktoberfest in München auftraten, wie die „1. Bayerische Schützen- und Stadtkapelle Fürth i. B.“ unter Adolf Eichinger oder die Kapellen Hansl Hahn und Josef Schwarz aus Nürnberg. Auf den erhaltenen Aufnahmen klingt die Kapelle meist sehr „oberlandlerisch“ – mit kurzen Trompetentönen und Schlagzeug. Selten sind ausgesprochen „fränkisch“ klingende Stücke mit Gesang wie die „Salvatorpolka“ oder der „Feuerstoa, Galopp“. Um 1910 spielte Hans Götz aus Wilhermsdorf regelmäßig bei Aschenbrenner. Aus den Einträgen in seinem Einnahmenbuch: „Nebenverdienst Berlin 27.1.1910 Grammophon 6 M ... Leipzig Messe Nebenverdienst 24.4.1910 Dauer 2 Stunden 4 M ... 24.4. Grammophon blasen Dauer 2 Stunden 4 M“.