Moar mit seinen Schlierseern

Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Details:

Recto: Moar mit seinen Schlierseern

Verso: -

Bildbeschreibung: 15 Männer nach links gedreht in Lederhose und Westen und Hüten, darunter einige mit Gamsbart. Vorne auf Teppich sitzend 3 Frauen in Dirndln mit Hund. Im Hintergrund vermutlich Gebäudewand, daneben Holzzaun.

Texttranskription: -

Textinhalt: Namen

Hintergrundinformationen: Es ist davon auszugehen, dass es zwei Kapellen Moar gab: Die Kapelle von Albert Moar und die Kapelle von Quirin Moar. Das „Amtliche Fernsprechbuch für den Bezirk der Reichspostdirektion Berlin, 1937“ führt entsprechende Einträge zu „Albert sen. Kap.-Mstr.“ und „Qu[irin] jun. Kap.-Mstr.“ Ein Zeitungsartikel über Quirin Moar im Lichterfelder Anzeiger vom November 1942 stellt den Gastwirt vom „Weißen-Rößl“ in Berlin-Lichterfelde vor, der zunächst in der Kapelle seines Vaters aktiv, als 25-Jähriger selbst Kapellmeister und 1938 in Berlin als Wirt ansässig wurde. Mit seiner Kapelle sei er auf Gastspielreisen in den Niederlanden, Belgien und London sowie 1926 bei der Weltausstellung in Philadelphia (USA) aufgetreten, 1934-1938 live in den Frühsendungen des Deutschlandsenders, darüber hinaus bei Tonfilmen und im Restaurant „Löwenbräu“ im „Haus Vaterland“. Verwirrend sind die Angaben auf den Schallplatten-Etiketten, die eine Oberlandler-, Bauern-, Ländler- oder Alpenkapelle, wahlweise vom/aus Tegernsee oder Schliersee sowie Rottach am Tegernsee unter „Moar jr.“ ebenso wie unter „Moar sen.“ benennen. Lebensdaten sind bis auf ein Sterbejahr 1961 für Quirin nicht zu eruieren.