Moar mit seinen Schlierseern

Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Details:

Recto: -

Verso: Moar mit seinen Schlierseern

Bildbeschreibung: 13 Musiker sitzend auf Bühne (Haus Vaterland, Berlin) und Dirigent vorne mittig stehend vor Glasfensterfront mit Blick auf schneebedeckte Berge. Hinter Kapelle je Nadelbaum rechts und links. Vorne Schild mit Name der Kapelle, vermutlich nachträglich im Bild eingefügt. Alle in kurzen Lederhosen, teilweise mit Weste, alle Hut mit Adlerflaum. Dirigent trägt Charivari. Blasinstrumente (Trompeten, Klarinetten und viel tiefes Blech) und Trommel.

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Hintergrundinformationen: Die Kapelle steht auf der Bühne des „Löwenbräu“ im „Haus Vaterland“, dem Vergnügungspalast des Kempinski-Betriebes am Potsdamer Platz in Berlin (Betrieb 1928-1943).

Es ist davon auszugehen, dass es zwei Kapellen Moar gab. Das „Amtliche Fernsprechbuch für den Bezirk der Reichspostdirektion Berlin, 1937“ führt Einträge zu „Albert sen. Kap.-Mstr.“ und „Qu[irin] jun. Kap.-Mstr.“ Ein Zeitungsartikel im Lichterfelder Anzeiger vom November 1942 stellt Quirin vor: Zunächst in der Kapelle seines Vaters aktiv, als 25-Jähriger selbst Kapellmeister und 1938 in Berlin als Wirt ansässig. Mit seiner Kapelle sei er auf Gastspielreisen in den Niederlanden, Belgien und London sowie 1926 bei der Weltausstellung in Philadelphia (USA) aufgetreten, 1934-1938 live in den Frühsendungen des Deutschlandsenders, bei Tonfilmen und im Restaurant „Löwenbräu“ im „Haus Vaterland“. Lebensdaten sind bis auf ein Sterbejahr 1961 für Quirin nicht zu eruieren.