[Kapelle Stiefler, Pittersdorf]

Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Bildbeschreibung: Gruppenfoto von Kirchweihburschen, dahinter und links seitlich Kapelle Stiefler. Kirchweihburschen größtenteils mit dunklen, langen Hosen, hellen Hemden, darüber Hosenträger, Krawatten und helle Schürzen mit Stickereien. Krüge mit Hopfen geschmückt. Vorn auf Boden Kanne ebenfalls mit Hopfen. In 1. sitzender Reihe links auffällig großer und verzierter Bierkrug mit Figurenmotiv (Tanzpaar?). Instrumente: 2 Klarinetten, Trompete, Tenorhorn, 2 Waldhörner, Tuba. Hinten mittig Dirigent Hans Stiefler. Im Hintergrund Hausfassade mit Blumen vor Fenstern, 3 Personen (Familie?) aus Fenster schauend. Schürzen-Aufschriften sind vrmtl. Namen der Burschen, erkennbar in sitzender Reihe von links: „Johann N[eu]ner / 1924“, „H F.“, zwei unerkennbare, „Sophian Ruck[...] / 1924“. Krug-Aufschriften meist nicht lesbar; wenig erkennbar in 1. Reihe sitzend von rechts 3. und 4. Krug: „[Kle]nk [B...]“ und „[Klenk? H...] Bayreuth“.

Texttranskription: “Kapelle Stiefler, Pittersdorf / Kirchweih in Pittersdorf ca 1925“ [hs] [nachträglich]

Hintergrundinformationen: Johann Stiefler (1899-1976, Es-Klarinette), Konrad Hauenstein (1905-1976, B-Klarinette), Johann Pöhlmann (Tuba) und Karl Stiefler (Trompete) bildeten den Kern der sogenannten Pittersdorfer Kerwamusik, die bald um Konrad Stiefler (Tenorhorn) und Karl Popp (Es-Trompete, später Waldhorn in Es-F) erweitert wurde. Militärstammrollen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs führen Johann Stiefler bereits als Musiker.