[Kapelle Horlbeck bei Festumzug mit Ehrendamen]

Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Bildbeschreibung: Festumzug. Vorn Musikanten in Anzügen mit Bowlern und mit Instrumenten: Helikon, Posaune, 2 Tenorhörner, Trompete, Klarinette, Bariton. Dahinter Frauen in hellen Kleidern und mit zweifarbiger Schärpe. Nachfolgend Männer in Anzügen und weitere Personen. Im Hintergrund Hausfassaden (linkes Haus mit 2 Sternmotiven) mit Blumen auf Fenstersimsen. Links Hausanschrift: „Merkel“. Rechts Fahne und Markise / Vordach mit Aufschrift: „Caffee Cigarren W[...]“ und „Schmidtsche Conditorei“. Hausanschrift: „Conditorei [Inha]ber Karl Dörnhöffer“. Davor Bäume.

Textinhalt: Grüße und Dank für Karten und Geschenke

Hintergrundinformationen: In Berneck hatte Johann Gottlob, Sohn des Oberkotzauer Weber- und Musikmeisters Johann Georg Horlbeck (1811-1889), die Stelle des Stadtmusikus inne. Ihm folgte sein Sohn Konrad Robert (1886-1964), der in Berneck auch eine Musikalienhandlung führte. Offenbar hatten die Horlbecks über Jahrzehnte scharfe Konkurrenz mit der Goldkronacher Kapelle Wagner. Max Horlbeck erhielt ersten Musikunterricht bei seinem Vater Gottlob. Er absolvierte eine Musiklehre bei Scharschmidt in Hof und studierte ein Jahr an der Kgl. Musikschule in Würzburg, bevor er Engagements in Kiel, im Ostseebad Binz/Rügen, in Weiden und Berneck hatte. Er komponierte seit frühester Jugend, ließ sich 1905 als Privatmusiklehrer in Bayreuth nieder, reüssierte mit der Bernecker Kapelle und gründete 1920 einen eigenen Musik-Verlag.