Hauptkonzessionsurkunde für die „Königlich Privilegierte Aktiengesellschaft der Bayerischen Ostbahnen“ zum Bau und Betrieb der Eisenbahnen

Bayerisches Hauptstaatsarchiv

Beschreibung

Mit der Hauptkonzession des bayerischen Königs für eine Privatbahn-Gesellschaft wurde der Grundstein für die Verkehrserschließung der im Osten von Bayern gelegenen Regionen gelegt. Das Königreich ermöglichte mit einer langfristigen Zinsgarantie der von privaten Unternehmern gegründeten „Aktiengesellschaft der Bayerischen Ostbahnen“ den Ausbau eines Streckennetzes nach Landshut, Straubing und Passau bis zur österreichischen Grenze, dann nach Regensburg, Amberg und Schwandorf sowie über Weiden und Mitterfels beziehungsweise Cham und Furth im Wald an die jeweiligen Landesgrenzen von Böhmen. Nach der Erschließung der Hauptstrecken zwischen 1856 und 1863 wurde das Schienennetz kontinuierlich optimiert und weiter ausgebaut, bevor die Aktiengesellschaft im Jahr 1875 aufgrund der schlechten Wirtschaftslage nach dem deutsch-französischen Krieg verstaatlicht werden musste.