Personenakt zu Anton Graf Arco auf Valley

Staatsarchiv München

Beschreibung

Die Polizeidirektion München führte einen sog. Personenakt zu Anton Graf Arco auf Valley (1897-1945). Dieser wurde nach einem Jura-Studium und dem Eintritt in die bayerische Armee, bei der er es bis zum Leutnant des Infanterie-Leib-Regiments brachte, durch die Ermordung des bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner am 21. Februar 1919 bekannt. Die zunächst durch ein Volksgericht ausgesprochene Todesstrafe wurde bereits kurze Zeit später in lebenslange Festungshaft umgewandelt, die 1924 unterbrochen und 1927 durch Amnestie aufgehoben wurde. Gleichwohl wurde von Arco in den Folgejahren durch die Polizei beobachtet. Der Akt der Polizeidirektion enthält Strafregisterauszüge, Anzeigen wegen Übertretung der Straßenverkehrsordnung, eine politische Beurteilung etc. Enthalten sind zudem Fotos sowie der Führerschein von Arcos.