Hölzerner Aufbewahrungskasten zur Aufbewahrung der Matrikelbögen der Reichsräte

Bayerisches Hauptstaatsarchiv

Beschreibung

Die bayerische Kammer der Reichsräte verzeichnete ihre Mitglieder in einer Matrikel, die Namen, Wappen und Legitimationsbelege der einzelnen Reichsräte festhielt. Hierzu gehörten auch die Matrikelbögen, aufwendig gestaltete großformatige Pergamentblätter mit vorgedrucktem Rahmen im neugotischen Stil. Erst nachdem die Vordrucke für die Bögen ausgingen, verkleinerte und vereinfachte man 1911 das Format und die Ausgestaltung. Mit der Anlage der Matrikel für die Reichsräte begann man erst weit nach dem Jahr der ersten Einberufung der Ständeversammlung 1819. Eine Anweisung von 1840 forderte zur Erstellung eines Matrikel- und Urkundenbuchs auf. Infolge dessen wurden die Bögen angelegt und den Reichsräten nachträglich zur Unterschrift übersandt. Daneben wurden auch Legitimationsnachweise eingeholt. Die Matrikelbögen wurden in hölzernen Aufbewahrungskästen gesammelt.

Autor

Dr. Teresa Neumeyer

Rechtehinweis Beschreibung

CC0