Spruchkammermeldebogen von Emilie Schindler (1907-2001)

Staatsarchiv Amberg

Beschreibung

Emilie Schindler (1907-2001) rettete zusammen mit ihrem Mann Oskar (1908-1974) während des Zweiten Weltkriegs über 1200 Juden vor dem Tod in den nationalsozialistischen Vernichtungslagern. Im Besitz einer als kriegswichtig eingestuften Emaillewarenfabrik bei Krakau (Kraków, Polen), die 1944 nach Brünnlitz (Brněnec, Tschechien) verlegt wurde, gelang es ihnen unter schwersten persönlichen Risiken, jüdische Menschen unter vergleichsweise guten Arbeitsbedingungen zu beschäftigen und vor der drohenden Deportation zu bewahren. Nach Kriegsende lebte Emilie Schindler von 1945 bis 1950 zusammen mit ihrem Mann in Regensburg, wo das Entnazifizierungsverfahren gegen sie als "vom Gesetz nicht Betroffene" am 31. Oktober 1947 eingestellt wurde. Der Weltöffentlichkeit wurden Emilie und Oskar Schindler bekannt durch den Spielfilm "Schindlers Liste" des amerikanischen Regisseurs Steven Spielberg aus dem Jahr 1993.

Rechtehinweis Beschreibung

CC BY-NC-ND 4.0