Jesuitenorden, Kolleg Ingolstadt (Kloster Biburg): Mischhandschrift "Liber fundationis, traditionum, oblationum et elemosynarum" des ehemaligen Benediktinerklosters Biburg, angelegt ca. 1189/90, mit Einträgen für den Zeitraum von nach 1097 bis 1329 und Anmerkungen bis ins 18. Jahrhundert

Bayerisches Hauptstaatsarchiv

Beschreibung

Enthält: fol. 2r.-4r.: Inhaltsverzeichnis, angelegt im 16. Jahrhundert

fol. 4v.: Gründungsgeschichte des Klosters, aufgeschrieben im späten 13. oder 14. Jahrhundert, darunter eine etwa gleichzeitige Liste der Schulden des Klosters

fol. 5r.: Überschrift "Iste liber est (Sancte) Marie (virginis) in Biburch", darunter zwei Traditionsnotizen aus dem Jahr 1256

fol. 5v.-6r.: Prolog und Begründung für die Anlage des Codex

fol. 6r.: über das Grundstück, auf dem das Kloster errichtet wurde, nach 1097

fol. 6r.-7r.: Gütertausche, Kaufgeschäfte und Teilungen, ca. 1103-1132

fol. 7r.-7v.: Geschichte der Klostergründung, 1133

fol. 7v.-8r.: Aufzeichnung des übertragenen Besitzes aus einer Urkunde, 1133

fol. 8r.: Gaben Bischof Ottos I. von Bamberg zum Bau und Lebensunterhalt des Klosters, 1133

fol. 8r.-8v.: Weihe des Klosters, Übergabe bereits zuvor tradierter Besitzungen, 1140

fol. 8v.-33v.: Traditionsnotizen, Gütertausche, Übereignungen, Übergaben, Verzichte, 1140-1178

fol. 33v.-35r.: Erneuerung einer Schenkung, 1172

fol. 35r.-42v.: Traditionsnotizen, Güterübergaben, Tausche, Verzichte und Überlassungen,1163-1178

fol. 43r.-43v.: Auflistung der Weingärten des Klosters in Bozen, ca. 1177/78

fol. 43v.-45r.: Verkauf eines Grundstücks zu Leibrecht, Übereignung von Hörigen, Traditionsnotizen, 1169-1189

fol. 45r.-45v.: Übertragung und Übergabe zweier Höfe als Seelgerät durch Markgraf Berthold von Vohburg, Übergabe der Ehefrau bis zu seiner Rückkehr in die Obhut des Klosters, 1189

fol. 46r.-47v.: Zeugenliste zu Wiesen, Gütertausche, Übereignungen, Verläufe, 1183-1189

fol. 47v.-48r.: Beendigung eines Rechtsstreits, ca. 1183-1189

fol. 48r.-60v.: Vergabe eines Hofs als Leibgeding, Übertragung von Hörigen, Traditionen, Seelgerätsstiftungen, Käufe/Verkäufe, Zeugenlisten, ca. 1162-1335

fol. 60v.: Liste von Gütern im Gericht Neustadt a. d. Donau, 1. Hälfte 14. Jahrhundert, Güterverleihungen, Liste von Gütern, die zwei Brüder in Griesbach zu Leibrecht besaßen, Selbstübergabe einer Familie,1258

fol. 61r: Güterübertragung, 1271, Abschrift einer Urkunde Abt Konrads, 1272

fol. 61v.-62r.: Abschriften von Urkunden des Abts Ulrich, 1267-1270

fol. 62v.-63r: Streitbeilegungen, Einsetzung eines Meiers, Güterübergabe, 1273

fol. 63v.: Größe eines Hofes, 1270-1280

fol. 64r.: Modalitäten eines Guts zu Leibrecht, Güterübertragung zu Leibrecht,1279

fol. 67v.: Güterübertragung für das Seelenheil, 1274

fol. 69v.: Modalitäten eines Gutsbesitzes zu Leibrecht, 1279

fol. 71v.-72r.: Verpachtung eines Hofes, Abgaben, Besitzgeschichte eines Guts, Streitbeilegung, Güterüberlassung, 1273-1276

fol. 72v.: Hofrechtsspruch über die Belastung von Gemeinfreien mit Diensten, 1273

fol. 77v.: Überlassung einer Mühle, 1279

fol. 78r.-85r.: Urkundenabschriften

fol. 85v.: Liste von Geldabgaben, Abtsliste, teils mit Dauer der Amtszeit

fol. 86r.-86v.: Abgabeliste für Klosterbesitz "zu der Aw"

fol. 87r: weitere Abtsliste, teils mit Dauer der Amtszeit, Urkundenabschriften

fol. 87v.-136v.: Urkundenabschriften, teils von Papst- und Kaiserurkunden bezüglich Klosterbesitz und Rechten, an den Rändern teils Abgabelisten

fol. 113r.: Besitzmodalitäten, ein Gut zu Leibrecht, eine Wiese, 1279-1280

fol. 137r.-139v.: Vergabe von Gütern in Tirol, Abgabemodalitäten, 1277, Rückgabe einer Mühle, 1338

fol. 140r.-142v.: Urkundenabschriften, betreffend Gütervergaben und Kaufgeschäfte, 1305-1318

fol. 143r.: Vergabe von Gütern, u.a. einer "petia terre" in Tirol, 1320

fol. 143v.-145v.: Urkundenabschriften, betreffend Gütervergaben und Kaufgeschäfte, 1321- 1329

fol. 146r.-146v.: Fragment einer Musikhandschrift, Marienlobgesänge enthaltend, mittig eine Handschrift des ca. 15./16. Jahrhunderts: "Explicit Expliciunt. Sprach die Kaz zu dem hundt die wirst sendt dir nit gsund." Darunter eine Einschätzung zur Entstehungsgeschichte des Codex, in einer Handschrift des ca. 18. Jahrhunderts

fol. 147r.-147v.: Fragment einer Handschrift der Dichtung "Salomon et Markolfus", ca. 15. Jahrhundert

148r.: Abschrift einer Urkunde des Abts Konrad von 1339, in einer Handschrift des 17. oder 18. Jahrhunderts auf Papier