Hinweis
Dieses Objekt stammt aus kolonialen Kontexten und bedarf einer Auseinandersetzung mit Kolonialgeschichte. bavarikon zeigt dieses Objekt, um unter anderem eine kritische, sensible Auseinandersetzung mit Kolonialgeschichte zu ermöglichen und zu fördern. Die Bayerische Staatsbibliothek als Betreiberin von bavarikon weist darauf hin, dass die Erwerbung des Objekts durch die besitzende bzw. bestandshaltende Institution oder Vorgängerinstitutionen bzw. Personen nach heutigen Maßstäben möglicherweise unethisch oder unrechtmäßig erfolgt sein kann.
Beschreibung
Porzellan-Vase in Vierkantform als Lampenfuß montiert. Auf flachem Stand, die Seiten senkrecht und leicht nach oben hin ausgezogen, waagerechte Schulterpartie, leicht abfallend und mit gerundeten Ecken, der lange zylindrische Hals trompetenförmig an der Mündung ausgezogen. Heller Scherben unter der weißen Glasur. Bemalung in klarem Unterglasur-Blau im Stil der Literatenmalerei. Jede Seite bemalt mit einer Szene von Figuren in gebirgigen, baumbewachsenen und mondbeschienenen Landschaften mit Flüssen, Gärten und Pavillons/Pagoden, mit Bildaufschrift und umrahmt von einer Reserve wie eine Hängerolle. Die Motive sind Illustrationen des Gedichts "Die Fahrt zur Roten Wand" von Su Dongpo (1037-1101). Auf der Schulter Blütendekor, der Hals mit Bambusstauden bemalt. Die Unterseite unglasiert, bis auf ein vertieftes, weiß glasiertes Quadrat in der Mitte mit einer Sechs-Zeichen-Marke der Jiajing-Periode (1521-1566) in Kobaltblau. Seidenschirm. Elektrifiziert.
Autor
Museen Schloss Aschach