Schale

Graf-Luxburg-Museum

Hinweis

Dieses Objekt stammt aus kolonialen Kontexten und bedarf einer Auseinandersetzung mit Kolonialgeschichte. bavarikon zeigt dieses Objekt, um unter anderem eine kritische, sensible Auseinandersetzung mit Kolonialgeschichte zu ermöglichen und zu fördern. Die Bayerische Staatsbibliothek als Betreiberin von bavarikon weist darauf hin, dass die Erwerbung des Objekts durch die besitzende bzw. bestandshaltende Institution oder Vorgängerinstitutionen bzw. Personen nach heutigen Maßstäben möglicherweise unethisch oder unrechtmäßig erfolgt sein kann.

Beschreibung

Pinselwascher aus dünn geschnittener, beigefarbener Jade mit bräunlichen Einschlüssen in Form einer bauchigen Almosenschale mit zwei seitlichen, plastisch herausgeschnittenen und gravierten Handhaben in archaisierender Löwenkopfform. Die Handhaben sind von dunklerer Jade in einem grau-grün Ton. Die Unterseite des Pinselwaschers ist flach geschnitten. Die Wandung trägt umlaufend einen gravierten Dekor der Acht Buddhistischen Kostbarkeiten (jixiang babao) zwischen Blattranken. Die kreisrunde Mündung ist mit einer Doppellinie und einer Bordüre des Endlosen Knotens verziert. Der Fußbereich zeigt eine Bordüre stilisierter Lotusblütenblätter und ist durch eine Doppellinie vom flachen Standfuß abgesetzt. Dieser trägt ein Rad der Lehre in der Mitte. Sämtliche gravierten Dekore sind mit Goldstaub ausgerieben bis auf die plastischen Löwenköpfe an den Seiten. Stilistisch zeigt der Pinselwascher auch Einflüsse der nordindischen Jadekunst (Mogulstil), die vor allem in der Qianlong-Periode (1736-1795) hoch geschätzt wurde.

Autor

Museen Schloss Aschach