Beschreibung
Die von Jaques Pilartz erstelle schwarz-weiß Fotografie zeigt Karl Graf von Luxburg als jungen Mann im Dreiviertelportrait. Er trägt einen dreiteiligen Anzug mit Krawatte, Spazierstock und einen Florentiner Strohhut, auch Kreissäge genannt, der in den 1920er Jahren in Mode kam. Die Fotografie wurde auf helles Papier aufgeklebt, die wiederum auf schwarzem Karton aufgebracht wurde. Die Rückseite des Kartons ist unbeschriftet. Leichte Rissstellen mit Papierresten auf der Rückseite lassen den Schluss zu, dass der Karton abgetrennt wurde. Auf der Fotografie ist in der rechten, unteren Ecke ein Stempel des Fotografen geprägt: Pilartz, Hofphotograph, Bad Kissingen.
Der Fotograf Jakob (Jaques) Pilartz wurde 1836 in Köln geboren und betrieb ab 1875 ein Atelier an der Salinenpromenade in Bad Kissingen. Die Familie von Luxburg ließ sich mehrfach von Jaques Pilartz fotografieren. Zu den Kunden des Photographen gehörten Mitglieder des europäischen Hochadels wie Kaiser Friedrich III. oder die Mutter von Queen Mary, Mary Adelaide von Cambridge. Auch bekannte Persönlichkeiten aus der Wissenschaft, wie Max von Pettenkofer oder Heinrich Schliemann, wurden von Pilartz porträtiert. Bekanntheit erlangte Pilartz, der unter anderem zum königlich preußischen und königlich bayerischen Hofphotographen ernannt wurde, durch seine Porträtfotografien von Otto von Bismarck.
Autor
Museen Schloss Aschach