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Graf-Luxburg-Museum

Beschreibung

Der „Verband für den Fernen Osten“ wurde 1919 als Verein in Berlin gegründet.

Die zwölfseitige Satzung beruhte auf den Beschlüssen der Hauptversammlung, die am 17. Dezember 1919 stattgefunden hatte. Der Verband für den Fernen Osten stellte einen Zusammenschluss zweier Vorgängerinstitutionen dar, da die 1901 in Berlin gegründete Deutsch-Asiatische Gesellschaft mit dem 1914 gegründeten Deutsch-Chinesischen Verband fusionierte.

Zweck des neu entstandenen Verbands für den Fernen Osten war nach eigener Aussage, „die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Ostasien, insbesondere China, Japan und Siam, zu fördern.“

Zusammen mit dem Ostasiatischen Verein gab der Verband die Zeitschrift „Ostasiatische Rundschau. Die Zeitschrift für den Fernen Osten, Australien und die Südsee“ heraus, die auch Karl Graf von Luxburg las.

Mit einigen der Persönlichkeiten, die auf der Rückseite der Satzung als Ehrenmitglied oder Stifter aufgeführt sind, war Karl Graf von Luxburg beruflich bekannt oder befreundet: Dr. Frhr. Mumm von Schwarzenstein war ab 1900 Gesandter in Peking und während Karl Graf von Luxburgs beruflicher Tätigkeit in China 1905/06 dessen Vorgesetzter. Gustav Georg Friedrich Maria Krupp von Bohlen und Halbach wiederum war selbst als Diplomat in Peking tätig gewesen und hatte Graf Karls Interesse an China seiner eigenen Aussage nach sehr bestärkt.