Beschreibung
„Mein Haus in Peking 1909-1911“ steht auf der Rückseite dieser Fotografie. Sogar mit Signatur von Karl Graf von Luxburg. Das Foto gibt und einen Einblick in das Gesandtenhaus, indem der Graf in diesen Jahren wohnte und ist somit eines der wichtigsten Zeitzeugnisse im Bezug auf die Sammlung der ostasiatischen Kunst im Schloss Aschach.
Auf dem Foto sieht man das Esszimmer der Wohnung, mit dunklen Wänden, Möbeln und Holzvertäfelung. Im ganzen Raum sieht man Porzellan und andere Objekte, welche sich bis heute in der Sammlung Museum Schloss Aschach befinden. Sogar sein Hut ist rechts auf einem Stuhl zu sehen.
Besonders interessant ist dabei die chinesische Wandverkleidung, die sich vermutlich schon beim Einzug des Grafen 1909 in den Räumen befand. Die fein geschnitzten Holzpaneele wurden von Karl Graf von Luxburg nach seiner Abreise 1912 mitgenommen. Einige dieser Paneele ließ der Graf in Deutschland zu neuen Möbelstücken wie einem Schrank oder einem Stellschirm umbauen.
Unten rechts roter Stempel "S. AIKAWA / JH 柤". Dies könnte ein japanisches Fotostudio in Peking gewesen sein, was damals nicht unüblich war.
Autor
Museen Schloss Aschach